Wie ging es weiter?

Jahre später, ich hatte mal die ein oder andere Geschichte angefangen jedoch nie zu Ende gebracht, stieß ich in einer Zeitschrift auf einen Schreibwettbewerb. Gesucht wurden Gedichte, die bei Gefallen in einer Sammlung zeitgenössischer Literatur veröffentlicht werden sollte. Ich dachte mir, verlieren kannst Du nichts, probier es einfach mal und sendete mein Gedicht "Echo" ein.
Wochen später, erhielt ich eine Antwort: "…Ihr Gedicht hat uns so gut gefallen, dass wir uns entschlossen haben, es zu veröffentlichen…"
Ich konnte mein Glück kaum fassen, hatte ich doch mit einer Absage gerechnet. So wurde ich auch nicht misstrauisch, als der "Verlag" von mir einen stolzen Preis für das Autorenexemplar verlangte. So weit, so gut. 
Später bekam ich von diesem "Verlag" noch Einladungen zu den deutschen Buchmessen und ich fühlte mich, als wäre ich fast im Schriftstellerhimmel angekommen. So war dann der Brief mit der Eröffnung: "…Liebe Schriftstellerin, wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, dass Ihr Gedicht ausgesucht worden ist, in dem Band "Die 100 besten Gedichte" (oder so ähnlich) gedruckt zu werden.." nur noch ein weiteres Sahnehäubchen auf meinen wolkigen Schriftstellerhimmel. Doch das Kleingedruckte, ließ das Sahnehäubchen schnell schmelzen und mich auf den Boden der Tatsachen plumpsen. Der "Verlag" verlangte von jedem Autor mit einem Betrag X in Vorlage zu gehen, damit dieser Gedichtband überhaupt gedruckt würde. Sämtliche rosa Wölkchen waren vor meinen Augen verschwunden und ich wollte mich über diese Machenschaften genauer erkundigen. 
Eine Buchhändlerin warnte mich und nachdem Google nähere Informationen ausgespuckt hatte, wurde mir klar, dass ich fast einem schwarzen Schaf aus der Literaturbranche auf dem Leim gegangen wäre. 
Ich war schockiert, hatte ich doch vorher gar nicht gewusst, dass es solche "Verlage" gab. Und damit wurde mein Wunsch, nach einer Karriere als Schriftstellerin, vorerst auf Eis gelegt.

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Gottessöhne, Grigori, Engel
quelle: der engel mit den dunklen flügeln

Gottessöhne!
Sie werden im Alten Testament im Buch Genesis erwähnt und haben die Sintflut ausgelöst. Aber wer oder was, sind diese Wesen genau? Eine nähere Beschreibung  gibt das Buch Enoch, das genau so lange existiert wie die Schriften des Genesis aber von der Kirche nicht akzeptiert wird. Das Buch Enoch gehört zu den apokryphen Schriften, doch was sind die apokryphen Schriften?

Laut dem "Sacramemtum Mundi", einem theologisches Lexikon, sind sie Schriften, die im Gegensatz zu den in der Kirche geschätzten und benützten Büchern, geheim waren.

Ihre Entstehung liegt genauso lange zurück wie das Alte Testament, doch ihre Verfasser sind unbekannt oder fragwürdiger Herkunft.

Dies mag einer der Gründe sein warum in dem kirchlichen Konzil von Nicäa um das Jahr 325 die Bischöfe beschlossen haben, diese verborgenen Schriften nicht in den biblischen Kanon aufzunehmen.

Wir werden das Buch Enoch darum vergebens in der heutigen Bibel suchen.


 

Quelle: Legion
Quelle: Legion

Und trotzdem werden die Gottessöhne in der Bibel erwähnt, allen voran im Buch Genesis, Kapitel 6:
"Als die Menschen anfingen, sich auf der Erde zu vermehren, und ihnen Töchter geboren wurden, sahen die Gottessöhne, dass die Menschentöchter zu ihnen passten, und sie nahmen sich Frauen aus allen, die ihnen gefielen. ...Die Nephilim lebten damals auf Erden [und auch später noch], als die Gottessöhne mit den Menschentöchtern verkehrten und diese ihnen Kinder gebaren, jene Helden der  Vorzeit die berühmten."

 

Auch findet man eine Erwähnung von ihnen im Buch Hiob, Kapitel 38, Vers 7: "Als allzumal die Morgensterne jauchzten und alle Gottessöhne jubelten?" und sogar Jesus deutet im Neuen Testament

( Evangelium nach Lukas, Kapitel 20, Vers 36 ) ihre Existenz an.