Die Schreibwerkstatt

Die Jahre vergingen, ich war in der Zwischenzeit ein paar Mal umgezogen, und Mobbing, sowie viele unschöne Erlebnisse an meinem letzten Arbeitsplatz, hatten ihre Spuren hinterlassen. Diese belastenden Erfahrungen versuchte ich in einer fiktiven Geschichte, bei der viel autobiografisches durchleuchtete, zu verarbeiten.

Doch zu einer Veröffentlichung meines ersten geschriebenen Werkes, konnte ich mich nicht durchringen, mir schien die Geschichte noch nicht rund genug. Stilistisch gesehen, haperte es meiner Meinung nach, noch hier und da.
Durch Zufall bin ich im Programmheft der VHS auf den Kurs "Schreibwerkstatt, Schreiben für Autoren und solche die es werden wollen" gestoßen. Na, wenn das nicht ein Wink mit dem Zaunpfahls der Schicksalsgöttin war…
In diesem Kurs lernte ich viele Gleichgesinnte kennen. Am Anfang der Stunde wurde ein Thema vorgegeben, so zum Beispiel: Was fällt Ihnen zu Halloween ein?, und los ging's. Tatsächlich hat jeder der Schreib-Lehrlinge das Thema anders verarbeitet. Das Ganze machte mir Riesenspaß, doch leider, leider wurden Sachen, wie baue ich einen Roman auf?, wie werden Charaktere bildhaft dargestellt?, nur am Rande erwähnt. 
Also mussten Schreibratgeber her. Ich verschlang alles Mögliche, was der Buchmarkt in dieser Hinsicht hergibt und wurde in der Theorie (!) immer schlauer. Nun las ich Bücher mit anderen Augen: Aha, so hat also der Autor den Spannungsmoment aufgebaut, und da ist im die Glaubwürdigkeit seines Hauptcharakters grade baden gegangen…
Analyse eines fremden Schreibstils kann für einen angehenden Autor sehr lehrreich sein, aber für mich bedeutete es auch, dass ich die Freude am Lesen verlor. Die eigentliche Geschichte trat dabei immer mehr in den Hintergrund und allmählich hatte ich genug vom Stil-Studieren. Erst mal pausieren mit der grauen Theorie und in mein Inneres hineinhorchen, was mein Herzenswunsch ist. 

So nahm die Idee zu meinem ersten Roman immer mehr Gestalt an und drängte danach in die Wirklichkeit umgesetzt zu werden.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Gottessöhne, Grigori, Engel
quelle: der engel mit den dunklen flügeln

Gottessöhne!
Sie werden im Alten Testament im Buch Genesis erwähnt und haben die Sintflut ausgelöst. Aber wer oder was, sind diese Wesen genau? Eine nähere Beschreibung  gibt das Buch Enoch, das genau so lange existiert wie die Schriften des Genesis aber von der Kirche nicht akzeptiert wird. Das Buch Enoch gehört zu den apokryphen Schriften, doch was sind die apokryphen Schriften?

Laut dem "Sacramemtum Mundi", einem theologisches Lexikon, sind sie Schriften, die im Gegensatz zu den in der Kirche geschätzten und benützten Büchern, geheim waren.

Ihre Entstehung liegt genauso lange zurück wie das Alte Testament, doch ihre Verfasser sind unbekannt oder fragwürdiger Herkunft.

Dies mag einer der Gründe sein warum in dem kirchlichen Konzil von Nicäa um das Jahr 325 die Bischöfe beschlossen haben, diese verborgenen Schriften nicht in den biblischen Kanon aufzunehmen.

Wir werden das Buch Enoch darum vergebens in der heutigen Bibel suchen.


 

Quelle: Legion
Quelle: Legion

Und trotzdem werden die Gottessöhne in der Bibel erwähnt, allen voran im Buch Genesis, Kapitel 6:
"Als die Menschen anfingen, sich auf der Erde zu vermehren, und ihnen Töchter geboren wurden, sahen die Gottessöhne, dass die Menschentöchter zu ihnen passten, und sie nahmen sich Frauen aus allen, die ihnen gefielen. ...Die Nephilim lebten damals auf Erden [und auch später noch], als die Gottessöhne mit den Menschentöchtern verkehrten und diese ihnen Kinder gebaren, jene Helden der  Vorzeit die berühmten."

 

Auch findet man eine Erwähnung von ihnen im Buch Hiob, Kapitel 38, Vers 7: "Als allzumal die Morgensterne jauchzten und alle Gottessöhne jubelten?" und sogar Jesus deutet im Neuen Testament

( Evangelium nach Lukas, Kapitel 20, Vers 36 ) ihre Existenz an.