Die dunkle Seite der Engel

Dämon, Asmodeus, Teufel, Hölle, Luzifer

Dämonen

Sie sind die Gegenspieler der Engel, den Dienern Gottes und des Lichtes, und verkörpern das Böse und Üble in der Welt.

In der jüdisch/christlichen Mythologie werden die Dämonen mit den Gefallenen Engeln gleichgesetzt.

Warum Gefallene Engel? Waren die Dämonen einmal Engel gewesen und somit Vertreter des Lichts?

Ja, wenn auch nicht alle von ihnen.

Vor der Erschaffung des Menschen war die gesamte Engelschaft ihrem Schöpfer treu ergeben gewesen, doch nachdem sie erfahren hatten, dass sie die Liebe Gottes mit den Menschen teilen sollten, kam es zu einer Rebellion. Der Anführer der Revolte ist allgemein bekannt: Luzifer (übersetzt: Lichtbringer), der ehemals mächtigste Erzengel im Himmel. Er lehnte sich gegen Gottes Plan auf und zog etliche Engel auf seine Seite. Dieser himmlische Krieg wurde letztendlich vom Erzengel Michael siegreich entschieden, der Luzifer und seine Gefolgschaft in die Hölle verbannte. Dort fristen sie ihr Dasein als Gefallene und Dämonen.

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Unter den Dämonen gibt es auch weibliche Vertreter, von denen einige in der Handlung meines Romans vorkommen.

Diese waren nicht alle zuvor Engel gewesen sondern sind als Menschen geboren worden, bevor sie sich in Dämoninnen, auch Succubi genannt, verwandelten.

Die bekannteste unter ihnen ist Lilith, hebräisch: die Nächtliche, die Lieblingsfrau von Satan und auch die Höllenfürstin. Sie soll angeblich die erste Frau Adams gewesen sein (bevor Eva erschaffen wurde), zeigte sich aber gegenüber ihrem Schöpfer und Ehegatten sehr rebellisch und wurde darum verstoßen.

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Quelle: Wikipedia

 

In der Bibel werden Dämonen gelegentlich erwähnt. (Siehe hierzu das Buch Tobit, III Sara, Vers 8) Hier treibt der Dämon Asmodeus sein Unwesen und wird am Ende vom Erzengel Rafael besiegt.

Die wohl bekannteste Bibelstelle, bei der Dämonen eine Rolle spielen, ist die im Neuen Testament, bei der Jesus Christus einen von Dämonen besessenen Mann heilt. Jesus befiehlt dem Dämonen ihm seinen Namen preiszugeben: "Ich heiße Legion. Denn wir sind viele."

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Genau dieser Dämon sucht in dem berühmten Roman von William P. Blatty, "Der Exorzist", die junge Regan heim, ergreift Besitz von ihr und zwingt sie abscheuliche und widernatürliche Dinge zu tun. Dies scheint auch eines der Hauptmerkmale von Dämonen zu sein. Entweder verführen sie die Menschen mit falschen Versprechungen oder sie überwältigen sie, dringen ihn sie ein und zerstören deren freien Willen.

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quelle: der engel mit den dunklen flügeln

Gottessöhne!
Sie werden im Alten Testament im Buch Genesis erwähnt und haben die Sintflut ausgelöst. Aber wer oder was, sind diese Wesen genau? Eine nähere Beschreibung  gibt das Buch Enoch, das genau so lange existiert wie die Schriften des Genesis aber von der Kirche nicht akzeptiert wird. Das Buch Enoch gehört zu den apokryphen Schriften, doch was sind die apokryphen Schriften?

Laut dem "Sacramemtum Mundi", einem theologisches Lexikon, sind sie Schriften, die im Gegensatz zu den in der Kirche geschätzten und benützten Büchern, geheim waren.

Ihre Entstehung liegt genauso lange zurück wie das Alte Testament, doch ihre Verfasser sind unbekannt oder fragwürdiger Herkunft.

Dies mag einer der Gründe sein warum in dem kirchlichen Konzil von Nicäa um das Jahr 325 die Bischöfe beschlossen haben, diese verborgenen Schriften nicht in den biblischen Kanon aufzunehmen.

Wir werden das Buch Enoch darum vergebens in der heutigen Bibel suchen.


 

Quelle: Legion
Quelle: Legion

Und trotzdem werden die Gottessöhne in der Bibel erwähnt, allen voran im Buch Genesis, Kapitel 6:
"Als die Menschen anfingen, sich auf der Erde zu vermehren, und ihnen Töchter geboren wurden, sahen die Gottessöhne, dass die Menschentöchter zu ihnen passten, und sie nahmen sich Frauen aus allen, die ihnen gefielen. ...Die Nephilim lebten damals auf Erden [und auch später noch], als die Gottessöhne mit den Menschentöchtern verkehrten und diese ihnen Kinder gebaren, jene Helden der  Vorzeit die berühmten."

 

Auch findet man eine Erwähnung von ihnen im Buch Hiob, Kapitel 38, Vers 7: "Als allzumal die Morgensterne jauchzten und alle Gottessöhne jubelten?" und sogar Jesus deutet im Neuen Testament

( Evangelium nach Lukas, Kapitel 20, Vers 36 ) ihre Existenz an.